Wir sind überzeugt, dass Erfolg und Performance eines Unternehmens wesentlich von der Umsetzung sozialer und ethischer Grundsätze getragen werden.

Doch es gilt auch Verantwortung hinter den Gesellschaftsgrenzen zu übernehmen.

Leider ist seit vielen Jahren eine zunehmende Rücksichtslosigkeit gegenüber der Umwelt festzustellen gegen die unserer Ansicht nach etwas getan werden muss.

Dieser Verpflichtung stellen wir uns und schützen … Haie.

Nun mögen Sie sich fragen warum man Haie schützen sollte, und die Antwort darauf beginnt mit der Tatsache dass Menschen pro Stunde über 20.000 Haie töten.

Bei einer solchen Zahl wird man hellhörig, vor allem wenn diese verifiziert ist und man sich bewusst wird das ein Jahr 8.760 Stunden hat. Als Maschinenbauer multipliziert man natürlich sofort beide Zahlen, rechnet dann aber doch ein 2. Mal nach weil das Ergebnis zu unglaublich erscheint.

Leider jedoch bleibt es dabei, jedes Jahr töten Menschen über 175 Millionen Haie.

Dies geschieht um den überwiegend asiatischen Markt mit Haiflossen zu versorgen, aus denen obskure Medikamente zur Potenzsteigerung oder gegen Krebs hergestellt werden, den Haie angeblich nicht bekommen.

Doch dies alles sei nun erst mal genauso nebensächlich wie die Tatsache, dass der Handel mit Haiprodukten rentabler ist als der mit Rauschgift.

Viel wichtiger zu wissen ist, dass dem Hai als Topräuber eine besondere Stellung zukommt. Und verständlich wird dies an einem einfachen Beispiel: Ließe man zu dass in der Serengeti alle Topräuber wie z.B. Löwen getötet werden, würden sich die Grasfresser unkontrolliert vermehren und dadurch selbst die Nahrung wegfressen. Sie würden ebenfalls aussterben und die Serengeti wäre in kurzer Zeit tot.

Die Natur, so wissen wir alle, reguliert das Gleichgewicht der Lebensräume durch eine Nahrungspyramide mit wenig Topräubern an der Spitze, und viel Futter an der Basis. Und dass es wenig Topräuber gibt steuert sie verblüffend einfach: Diese haben eine späte Geschlechtsreife und lange Schwangerschaften, aber vor allem haben sie wenig Nachkommen. Dadurch ist es nicht möglich die stündliche Dezimierung der Haie auszugleichen, die Balance ist zerstört und die Theorie der Grasfresser wird auch am Korallenriff traurige Realität.

Bis hierhin ein Problem der für uns schweigenden Welt, doch nun kommt auch die Existenz der Menschen ins Spiel.
Allen ist die enorme Bedeutung der Regenwälder für unser Klima bewusst, aber leider wissen nur die wenigsten dass der Sauerstoff für jeden 2. Atemzug durch Korallenriffe produziert wird. Wie man den Nachrichten immer wieder entnehmen kann hat das Sterben der Riffe bereits begonnen, und es wird weitergehen wenn niemand etwas gegen die sinnlose Zerstörung im maritimen Selbstbedienungsladen unternimmt.

Denn jeder Laden hat eine Kasse an der irgendwann die Rechnung gezahlt werden muss, und das werden wohl unsere Kinder sein die im Moment noch ganz hinten in der Schlange stehen. Angesichts dieser Zahlen und Fakten haben wir uns entschlossen, etwas in diese Richtung zu investieren.

Bekannte Organisationen wie Greenpeace oder der WWF kamen nicht in Frage, da der Wirkungsgrad gespendeter Gelder durch deren Overhead viel zu gering ist.

So wurden wir auf Sharkproject aufmerksam, eine ehrenamtlich geführte Initiative zum Schutz der Haie und marinen Ökosysteme.

Sharkproject praktiziert Haischutz weltweit, u.a. durch die Unterstützung international anerkannter Forschungsinstitute. Denn der faszinierende Jäger der Tiefe ist schwer zu schützen solange man nur wenig Konkretes über ihn weiss.

Um mehr wissenschaftlich belegbare Informationen zu erhalten wurde ein Tauchboot geplant, mit dem die Wissenschaftler der Universität Pretoria den weißen Hai vor Kapstadt in seiner natürlichen Umgebung gefahrlos beobachten können. Aus der Idee dieses Projekt unentgeltlich nur mittels Konstruktion zu unterstützen, wurde schliesslich eine kleine Werft in einem Teil unserer Montagehalle, wo nach und nach das ganze U-Boot entstand.

So wurden wir Teil einer Expedition, von den ersten Entwürfen und Simulationen mittels 3D-CAD, über die Montage und Funktionstests in Deutschland, bis zur Inbetriebnahme und Projektbetreuung in Südafrika.

Wir starteten mit der fernen Erinnerung an das Archimedische Prinzip aus der Studienzeit, und erfuhren einmal mehr dass man mit seinen Aufgaben nur wächst wenn man Neues wagt. Wir erlebten dass Ziele auch ohne große Budgets erreichbar sind wenn man entschlossen ist, und Mitstreiter durch die Richtigkeit des Vorhabens gewinnen kann.

Dies brachte uns nicht nur als Maschinenbauer, sondern auch als Menschen weiter.

Verantwortung über Unternehmensgrenzen hinaus anzunehmen kann also nicht nur interessant, sondern auch bereichernd sein.

Wir sind heute bei Sharkproject verantwortlich für die Unterwasser-Technik, halten lebendige Vorträge über den weißen Hai, seinen Schutz, und was man dabei alles erleben kann. Aber natürlich auch über dieses Projekt, und seit einiger Zeit ist auch das Buch hierzu mit dem Titel „12 Monate unter Weißen Haien“ bei Amazon erhältlich.

Letztendlich führte dieses Engagement aber auch zu einer überraschenden Erkenntnis:

Ausnahmslos alle bösen und hinterhältigen Theorien über den weißen Hai, wurden uns durch viele Tauchgänge mit ihm auch ohne U-Boot und Käfig als Unwahr widerlegt. Wir lernten ihn als schnellen und geschickten, aber auch überaus vorsichtigen und scheuen Jäger kennen.

Seine Serengeti ist das Meer und eigentlich ist er nichts anderes als ein Löwe mit Flossen. Halt ohne Fell.

Bewahren wir den Respekt vor einem wilden Tier im Verstand, und entfernen die Alpträume aus unserer Phantasie.

Pressestimmen:

Playboy

Stuttgarter Zeitung
Waiblinger Kreiszeitung
Vaihinger Kreiszeitung
Ludwigsburger Kreiszeitung
Bietigheimer Zeitung

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